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Ministerpräsident Stephan Weil und Oberbürgermeister Frank Klingebiel diskutieren mit Abiturientinnen und Abiturienten

Schülerinnen und Schüler unseres Beruflichen Gymnasiums aus den Klassen G18SÖ und G18M haben sich am 24.02.2021 in einem persönlichen Gespräch mit Ministerpräsident Stephan Weil, Oberbürgermeister Frank Klingebiel und der Dezernentin der Landesschulbehörde, Frau Hartmann, über Ihre Sorgen und Probleme in Zusammenhang mit den anstehenden Abschlussprüfungen sowie über Ihre Zukunftsängste unterhalten.
Durch den langen Lockdown und die zweifache Quarantäne hat sich eine besondere Situation ergeben, die anders und schwieriger als für andere Jahrgänge ist wie z.B. technische Probleme, die den Online-Unterricht stören. Hinzu kommen die individuellen privaten Herausforderungen wie z.B. die Unterstützung von Geschwistern, die Arbeitslosigkeit von Familienmitgliedern, der fehlende Ausgleich zum Leistungsdruck in der Schule durch Freizeitaktivitäten oder soziale Kontakte. Durch die Auswirkungen der Pandemie sehen viele ihre zukünftigen Arbeitsplätze und Traumjobs in Gefahr. Sie wollen kein „Corona-Jahrgang“ sein, der durch ein weniger wertiges Abitur stigmatisiert ist, sondern sie wünschen sich ein „faires“, auf ihren Jahrgang angepasstes Abitur.

Ministerpräsident Stephan Weil und Moderatorin Anja Wolfgram-Funke

Schülerinnen und Schüler der Klassen G18SÖ un der G18M

„Es hat gut getan, mal mit jemandem darüber zu sprechen, der eine hohe Position hat. Der Druck musste mal raus. Wir haben uns immer alleine und nicht verstanden gefühlt und die psychische Kraft ist am Ende“, meinte Diana Can, die Initiatorin. Sie schrieb stellvertretend für die Klasse die E-Mail an Herrn Weil. Er sieht die Dringlichkeit in der Lage und versteht die Zukunftsängste der Schülerinnen und Schüler. Für ihren „Mut, die Probleme und Sorgen zu äußern“, hat er sich bedankt. „Ich bin mir bewusst, dass es einen enormen Vertrauensbeweis darstellt, dass die Schülerinnen und Schüler sich mit ihren Problemen und Sorgen an mich wenden“, so Weil. Er hat sie ermutigt, ihren Lehrerinnen und Lehrern Vertrauen entgegenzubringen, denn letztes Jahr habe sich gezeigt, dass trotz der Pandemiebedingungen faire Prüfungen stattgefunden haben und die Lehrkräfte wüssten genau, wie es um ihre Schülerschaft bestellt sei und sie nehmen darauf Rücksicht, ist er sich sicher.

Aber auch die psychischen Belastungen müssten Ernst genommen werden. Viele sind nach 3 Monaten im Lockdown kraftlos. In diesem Zusammenhang kündigte er an, dass Schnelltests kommen sollen, die mehr Sicherheit und eine positive Perspektive im individuellen Umgang mit der Pandemie bieten können. Da sei er sehr zuversichtlich.

Auch für die Entlastung in Bezug auf den Prüfungsstress kamen Lösungsansätze zum Vorschein. Oberbürgermeister Frank Klingebiel äußerte sich befürwortend dazu, „die Prüfungen in den Nebenfächern ersatzlos zu streichen, damit man sich nur auf die 5 Hauptfächer beschränkt“ und eine stärkere Gewichtung auf die Prüfungsfächer legt. „Ich denke, das würde den Schülerinnen und Schülern helfen“. Herr Weil hat versprochen, diesen Aspekt mitzunehmen und in Hannover zu diskutieren.

Die Schüler zeigten sich zufrieden mit dem Gespräch. Diana sagte: „Er hat uns ein Stück weit die Sorgen und Ängste nehmen können“.

Oberbürgermeister Frank Klingebiel (im Bild mittig) und die Dezernentin der Landesschulbehörde Andrea Hartmann (rechts im Bild)

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